Einleitung Zivilschutz

Zivilschutz in Österreich

Durch den sicherheitspolitischen Paradigmenwechsel in Europa hat sich auch das Zivilschutzbild in den letzten Jahren in der Praxis stark gewandelt. Zwischenstaatliche Kriege sind in Westeuropa auf absehbare Zeit auszuschließen. Dementsprechend hat auch der Schutz vor den Auswirkungen kriegerischer Handlung im Rahmen des Zivilschutzes weitestgehend an Bedeutung verloren.


Zivilschutz ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor natur- und zivilisationsbedingten Gefahren und für die Hilfeleistung in entsprechenden Notlagen.

Zivilschutz ist somit als pluralistisches Katastrophenvorsorge- und Hilfeleistungssystem zu verstehen, das in den Verantwortungsbereich von Bund, Ländern, Bezirken, Gemeinden, Einsatzorganisationen und Bürgern fällt.

Zivilschutz umfasst Aktivitäten zur Bewältigung von Katastrophen und Krisensituationen unterschiedlichster Art. Er umfasst

  • Maßnahmen des Selbstschutzes,
  • Maßnahmen der alltäglichen Gefahrenabwehr,
  • Maßnahmen zum Schutz vor Naturkatastrophen und technischen Unglücksfällen,
  • ebenso wie Vorsorgen zum Schutz vor möglichen Auswirkungen des internationalen Terrorismus.

Die Umsetzung der Ziele des Zivilschutzes erfolgt im Wesentlichen auf folgenden zwei Ebenen:

  • Katastrophenhilfe der Bundesländer
  • Staatliches Krisen- und Katastrophenschutzmanagement (SKKM)

Quelle: BMI - Bundesministerium für Inneres